Karl Grünberg
Karl Grünberg (* 5. November 1891 in Berlin; † 1. Februar 1972 in Berlin-Grünau) war ein deutscher kommunistischer Schriftsteller und Journalist.
Leben
Karl Grünberg war 1911 der SPD beigetreten, wechselte 1919 zur USPD und schließlich 1920 zur KPD über. Er war Mitbegründer des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (1928–1935). Grünberg war einer der Autoren, deren Werke bei der von den Nazis veranstalteten Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in die Flammen geworfen wurden. Nach 1933 beteiligte Grünberg sich am kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und war zeitweise im KZ Sonnenburg inhaftiert. Seit 1936 arbeitete er als Chemotechniker bei der Schering AG in Berlin. Von 1943 bis 1945 war er bei der Luftschutzpolizei in Essen und Berlin dienstverpflichtet.
Noch in letzten Apriltagen 1945 gründete er mit anderen das „Volkskomitee Berlin-Pankow“. Dieses Komitee verfasste am 2. Mai 1945 den ersten Aufruf an die Einwohner des Stadtbezirkes Berlin-Pankow. Unmittelbar nach Kriegsende übernahm Karl Grünberg für einige Monate den Neuaufbau des Pankower Gerichtswesens. Mehrere Jahre lang war er Redakteur der Zeitung Tägliche Rundschau. Anschließend betätigte er sich wieder als freier Schriftsteller.
Adresse: Schulzestraße 37, Berlin-Pankow
Bild: Wikimedia/Quaschinsky, Hans-Günter
Text: Wikipedia
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