Amtsgericht Neubrandenburg

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Das Amtsgericht Neubrandenburg ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Bezirk des Landgerichts Neubrandenburg.

Siegelmarken

Geschichte

In Neubrandenburg befand sich vor 1879 das großherzogliche Amtsgericht Neubrandenburg und das großherzogliche Stadtgericht Neubrandenburg als Eingangsgerichte. Daneben bestanden Patrimonialgerichte. Übergeordnete Instanz war die Justizkanzlei Strelitz.[12] Mit der Verordnung zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 vom 17. Mai 1879 wurden die Änderungen der Reichsjustizgesetze im Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz umgesetzt. Die bisherigen Gerichte wurden aufgehoben und es wurden 10 Amtsgerichte (darunter das Amtsgericht Neubrandenburg), ein Landgericht (das Landgericht Neustrelitz) und ein Oberlandesgericht (das gemeinsame Oberlandesgericht Rostock) geschaffen.

Der Gerichtssprengel des Amtsgerichts Neubrandenburg umfasste danach die Vorderstadt Neubrandenburg (Carlshöhe, Fritscheshof, Fünfeichen, Hinterste Mühle, Hopfenburg, Monteshof, Neubrandenburger Papiermühle, Nonnenhof, St. Georg), aus dem Domanialamt Stargard die Orte Broda (mit Belvedere, Neukrug und Vierrade-Mühle), Georgendorf, Glienke, Heide-Mühle, Katzenhagen, Küssow, Neuendorf, Pragsdorf, Neu-Rhäse mit Meiershof, Rühlow mit Andreashof, Sponholz mit Bannenbrück, Warlin, Weitin, Wulkenzin mit Brand-Mühle und Zirzow sowie aus ritterschaftlichen Gütern die Orte Blankenhof, Brunn mit Neuhof, Buchhof, Cölpin mit Hochcamp, Ganzkow, Gevezin, Glocksin, Hohenmin, Ihlefeld, Krappmühl, Liepen, Louisenhof mit Magdalenenhöh, Reddemin, Neuenkirchen, Neverin, Podewall, Rossow, Staven und Trollenhagen mit Hellfeld.[13]

Das Amtsgericht hatte 1880 zwei Richter, die für 13.730 Gerichtseingesessene verantwortlich waren. Es war damit eines der drei größeren Gerichte im Landgerichtsbezirk.[14]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Amtsgerichte im Land Mecklenburg neu geordnet und das Amtsgericht Neubrandenburg kam zum Landgericht Güstrow.

In der DDR wurden die Amtsgerichte 1952 aufgelöst und einheitlich Kreisgerichte gebildet. Neubrandenburg gehörte zum Kreis Neubrandenburg, dort entstand so das Kreisgericht Neubrandenburg, welches dem Bezirksgericht Neubrandenburg nachgeordnet war. Nach der Wende wurden die Amtsgerichte mit dem Gerichtsstrukturgesetz neu gebildet. Gebäude Das Gerichtsgebäude Friedrich-Engels-Ring 15–18, 17033 Neubrandenburg beherbergt das Justizzentrum. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes direkt im Zentrum.


Text: Wikipedia

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