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Ochsenfurt ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Würzburg.
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==Geschichte==
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'''Bis zum 19. Jahrhundert'''
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Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 725, als im Auftrag von Bonifatius ein Kloster in der Stadt gegründet wurde, in dem u. a. Thekla von Kitzingen Äbtissin war. Möglicherweise befand sich bis ins 11. Jahrhundert in Ochsenfurt ein Königshof. Die Mauern und Türme stammen aus dem 14. Jahrhundert. Seit dieser Zeit war die Stadt Teil des Hochstifts Würzburg, das auch zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Erst mit dem Bau der Brücke 1512 gewann Ochsenfurt auch wirtschaftliche Bedeutung. 1525 kam es während der Bauernkriege zu Aufständen. Das neue Rathaus wurde bereits 1497 fertiggestellt. Die St.- Andreas-Kirche wurde 1288 geweiht. In Ochsenfurt existierte ein mittelalterliches Leprosorium, das vermutlich im 14. Jahrhundert gegründet wurde[6]
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Ochsenfurt fiel 1803 zunächst an Bayern, 1806 an das Großherzogtum Würzburg, mit dem es aber 1813 wieder an Bayern zurückfiel.
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Als im Zweiten Weltkrieg die amerikanischen Truppen näher rückten, hatte der Volkssturm mit Baumsperren Tore der Stadtbefestigung gesichert. Als die baldige Abreise des Kreisleiters Stoll ruchbar wurde, zogen am 29. März 1945 (Gründonnerstag) zahlreiche Frauen zur Kreisleitung, verlangten die Öffnung der Stadttore und die kampflose Übergabe der Stadt. Am Nachmittag räumten sie am Bollwerk, wie das befestigte Tor am Mainufer genannt wurde[7], trotz angedrohter Erschießungen alle Barrikaden. Erst lockerten die Kinder unbemerkt das Erdreich, holten Steine aus dem Boden; dann entfernten die Frauen die Steine mit einer menschlichen Kette und suchten mit Seilen die gelockerten Stämme heraus; zum Schluss unterstützten die Männer aus Ochsenfurt mit Gewehren die Zivilcourage der Frauen. Als die Naziverwaltung flüchtete, plünderten sie ein Vorratslager im Keller der NSDAP-Kreisleitung; mehrere Männer entschärften eingelagerte Panzerfäuste. Der Mittelbogen der alten Mainbrücke wurde am 31. März 1945 durch ein Pionier-Kommando der Wehrmacht gesprengt.[8] Die Stadt wurde kampflos übergeben, so dass die Altstadt unzerstört blieb. Am Ostersonntag war die Stadt von den Amerikanern besetzt. Den mutigen Frauen von Ochsenfurt widmete der ehemalige Bürgermeister Peter Wesselowsky (SPD) ein Denkmal am Bollwerk.[9]
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Am 28. Juni 1953 kam es mit dem Fall Ochsenfurt im Zusammenhang mit der Einweihung der neuen Zuckerfabrik in Ochsenfurt zu einem Konfessionsstreit um die Teilnahme des evangelischen Dekans Wilhelm Schwinn bei der Segnung der Zuckerfabrik.[10][11][12][13][14][15] Die Angelegenheit löste ein nationales Echo in der Presse aus.
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Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Ochsenfurt aufgelöst. Seitdem gehört die Stadt zum Landkreis Würzburg.
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Ochsenfurt Wikipedia]
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]][[Kategorie:Bayern (Reklamemarken)]][[Kategorie:Bayern (Siegelmarken)]]        [[Kategorie:Orte (Reklamemarken)]][[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]]

Aktuelle Version vom 15. April 2022, 21:48 Uhr

Ochsenfurt ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Würzburg.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Ochsenfurt.

Geschichte

Bis zum 19. Jahrhundert

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 725, als im Auftrag von Bonifatius ein Kloster in der Stadt gegründet wurde, in dem u. a. Thekla von Kitzingen Äbtissin war. Möglicherweise befand sich bis ins 11. Jahrhundert in Ochsenfurt ein Königshof. Die Mauern und Türme stammen aus dem 14. Jahrhundert. Seit dieser Zeit war die Stadt Teil des Hochstifts Würzburg, das auch zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Erst mit dem Bau der Brücke 1512 gewann Ochsenfurt auch wirtschaftliche Bedeutung. 1525 kam es während der Bauernkriege zu Aufständen. Das neue Rathaus wurde bereits 1497 fertiggestellt. Die St.- Andreas-Kirche wurde 1288 geweiht. In Ochsenfurt existierte ein mittelalterliches Leprosorium, das vermutlich im 14. Jahrhundert gegründet wurde[6]

Ochsenfurt fiel 1803 zunächst an Bayern, 1806 an das Großherzogtum Würzburg, mit dem es aber 1813 wieder an Bayern zurückfiel.

20. Jahrhundert

Als im Zweiten Weltkrieg die amerikanischen Truppen näher rückten, hatte der Volkssturm mit Baumsperren Tore der Stadtbefestigung gesichert. Als die baldige Abreise des Kreisleiters Stoll ruchbar wurde, zogen am 29. März 1945 (Gründonnerstag) zahlreiche Frauen zur Kreisleitung, verlangten die Öffnung der Stadttore und die kampflose Übergabe der Stadt. Am Nachmittag räumten sie am Bollwerk, wie das befestigte Tor am Mainufer genannt wurde[7], trotz angedrohter Erschießungen alle Barrikaden. Erst lockerten die Kinder unbemerkt das Erdreich, holten Steine aus dem Boden; dann entfernten die Frauen die Steine mit einer menschlichen Kette und suchten mit Seilen die gelockerten Stämme heraus; zum Schluss unterstützten die Männer aus Ochsenfurt mit Gewehren die Zivilcourage der Frauen. Als die Naziverwaltung flüchtete, plünderten sie ein Vorratslager im Keller der NSDAP-Kreisleitung; mehrere Männer entschärften eingelagerte Panzerfäuste. Der Mittelbogen der alten Mainbrücke wurde am 31. März 1945 durch ein Pionier-Kommando der Wehrmacht gesprengt.[8] Die Stadt wurde kampflos übergeben, so dass die Altstadt unzerstört blieb. Am Ostersonntag war die Stadt von den Amerikanern besetzt. Den mutigen Frauen von Ochsenfurt widmete der ehemalige Bürgermeister Peter Wesselowsky (SPD) ein Denkmal am Bollwerk.[9]

Am 28. Juni 1953 kam es mit dem Fall Ochsenfurt im Zusammenhang mit der Einweihung der neuen Zuckerfabrik in Ochsenfurt zu einem Konfessionsstreit um die Teilnahme des evangelischen Dekans Wilhelm Schwinn bei der Segnung der Zuckerfabrik.[10][11][12][13][14][15] Die Angelegenheit löste ein nationales Echo in der Presse aus.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Ochsenfurt aufgelöst. Seitdem gehört die Stadt zum Landkreis Würzburg.


Text: Wikipedia

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