Amtsgericht Frohburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Amtsgericht Frohburg war von 1879 bis 1943 ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von 15 Amtsgerichten im Sprengel des Landgerichtes Leipzig mit Sitz in Frohburg.
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==Geschichte==
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1855 bis 1879 bestand in Frohburg das Gerichtsamt Frohburg als erstinstanzliches Gericht. Mit den Reichsjustizgesetzen wurde dieses Gericht aufgelöst und das Amtsgericht Frohburg als Nachfolger des Gerichtsamtes eingerichtet. Das Amtsgericht Frohburg war eines von 15 Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichtes Leipzig. Der Amtsgerichtsbezirk umfasste anfangs 8900 Einwohner. Das Gericht hatte damals eine Richterstelle und war damals das drittkleinste im Landgerichtsbezirk.[1] Der Amtsgerichtsbezirk umfasste Frohburg mit Röthigen und Steinbruchshäusern, Altmörbitz, Benndorf, Bocka (sächsischer Anteil), Bubendorf, Dolsenhain, Eschefeld, Gnandstein, Greifenhain, Kleinschefeld, Kohren, Nenkersdorf, Neuhof, Pflug, Roda, Rüdigsdorf, Sahlis, Streitwald mit Jägerhaus, Terpitz, Walditz, Wolstitz mit Abthäusern und Wüstenhain.[2]
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1943 wurde das Amtsgericht Frohburg kriegsbedingt stillgelegt und das Amtsgericht Borna übernahm dessen Sprengel. Nach dem Krieg wurde das Amtsgericht Frohburg nicht wieder errichtet.[3]
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'''Gerichtsgebäude'''
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Das Amtsgericht Frohburg übernahm zunächst das Gebäude des Gerichtsamts Frohburg aus der Zeit um 1856 (Dr.-Zamenhof-Straße 13). Der stattliche, straßenbildprägende Bau hat zwei Geschosse, Bruchsteinmauerwerk, Fenstergewände aus Sandstein, flachen Mittelrisalit und neun Achsen. Es steht unter Denkmalschutz.
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1894 wurde das neue Gerichtsgebäude errichtet. Es handelt sich um eine zwei Gebäude mit Klinkerfassade in historistischen Formen, Naturstein- und Klinkergliederungen, schmiedeeiserne Toranlage mit Natursteinpfosten. Als Zeugnis der Entwicklung der sächsischen Gerichtsbarkeit und landesgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Amtsgericht_Frohburg Wikipedia]
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Liste der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Amtsgericht_Frohburg&action=history Autoren]
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[[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]] [[Kategorie:Gerichtsbarkeit]][[Kategorie:Sachsen (Siegelmarken)]]

Aktuelle Version vom 12. Juni 2024, 05:48 Uhr

Das Amtsgericht Frohburg war von 1879 bis 1943 ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von 15 Amtsgerichten im Sprengel des Landgerichtes Leipzig mit Sitz in Frohburg.

Siegelmarken

Geschichte

1855 bis 1879 bestand in Frohburg das Gerichtsamt Frohburg als erstinstanzliches Gericht. Mit den Reichsjustizgesetzen wurde dieses Gericht aufgelöst und das Amtsgericht Frohburg als Nachfolger des Gerichtsamtes eingerichtet. Das Amtsgericht Frohburg war eines von 15 Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichtes Leipzig. Der Amtsgerichtsbezirk umfasste anfangs 8900 Einwohner. Das Gericht hatte damals eine Richterstelle und war damals das drittkleinste im Landgerichtsbezirk.[1] Der Amtsgerichtsbezirk umfasste Frohburg mit Röthigen und Steinbruchshäusern, Altmörbitz, Benndorf, Bocka (sächsischer Anteil), Bubendorf, Dolsenhain, Eschefeld, Gnandstein, Greifenhain, Kleinschefeld, Kohren, Nenkersdorf, Neuhof, Pflug, Roda, Rüdigsdorf, Sahlis, Streitwald mit Jägerhaus, Terpitz, Walditz, Wolstitz mit Abthäusern und Wüstenhain.[2]

1943 wurde das Amtsgericht Frohburg kriegsbedingt stillgelegt und das Amtsgericht Borna übernahm dessen Sprengel. Nach dem Krieg wurde das Amtsgericht Frohburg nicht wieder errichtet.[3]

Gerichtsgebäude

Das Amtsgericht Frohburg übernahm zunächst das Gebäude des Gerichtsamts Frohburg aus der Zeit um 1856 (Dr.-Zamenhof-Straße 13). Der stattliche, straßenbildprägende Bau hat zwei Geschosse, Bruchsteinmauerwerk, Fenstergewände aus Sandstein, flachen Mittelrisalit und neun Achsen. Es steht unter Denkmalschutz.

1894 wurde das neue Gerichtsgebäude errichtet. Es handelt sich um eine zwei Gebäude mit Klinkerfassade in historistischen Formen, Naturstein- und Klinkergliederungen, schmiedeeiserne Toranlage mit Natursteinpfosten. Als Zeugnis der Entwicklung der sächsischen Gerichtsbarkeit und landesgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung steht das Gebäude unter Denkmalschutz.


Text: Wikipedia

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